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Rauhenzeller und Städtler zähmen die Iller


Die Iller hatte sich bis zum 16. Jahrhundert zwischen Rauhenzell und Immenstadt derart ausgedehnt, daß ihre Wasser hart an Mummen vorbeiflossen, ständig Wiesen, Weiden und die Straße nach Sonthofen überfluteten und bis an den Hochrain reichten. (Das ist ungefähr dort, wo heute der Gasthof “Allgäuer Hof” steht). Erste Gespräche von Betroffenen zur Eindämmung des Flusses wurden bereits 1560 geführt, brachten jedoch keine Ergebnisse. Endlich einigten sich im Jahre 1568 der Immenstädter Rat unter seinem Stadtammann und die Laubenbergischen Abgeordneten und berieten im Immenstädter Rathaus, wie der Wassergefahr am besten zu begegnen sei. Gemeinsam ging man dann ans Werk. Nach sechs Jahren endlich war die Iller gegen die Mitte des Tales in ein festes Bett zurückgedrängt und durch den Wasserbau erheblich an Land gewonnen worden. So kommt es, daß Rauhenzell bis in die Neuzeit noch Gemeindegebiet auf Immenstädter Flur besaß.

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